Der Dezember hat begonnen, der erste Advent liegt bereits hinter uns … die Zeit rast unmissverständlich auf Weihnachten zu. Ich gehöre zu denjenigen, die traditionelle Bindungen am 24. Dezember akzeptieren. In manchem Jahr ging mir die Phantasie gleichwohl durch, was man tun könnte jenseits des Eingespielten. Frauen, die unabhängig sind, empfinden dies unter Umständen am so genannten Heiligen Abend als unangenehme Leere – oder auch als Befreiung, Ideen von Flucht und Auszeit Raum zu geben. Fernreisen in sonnensichere Gefilde sind eine mögliche Alternative, aber auch kostspielig zu dieser Jahreszeit. Wer es kann, überwintert auf Goa oder Sri Lanka, und beginnt damit schon, wenn auch die Zugvögel es bei uns ungemütlich finden. Wie aber relativ spontan, kurzzeitig und angenehm das Weite suchen und andere, erfrischende Weihnachtstage finden? Vier Tipps bei Frau auf Reisen.
1. Es wirkt wie ein echtes Schnäppchen: Die weihnachtliche Frauenreise nach Lappland, angeboten von 8seasons4women. Nordlichter, Waldskier und ein schwedisches Weihnachtsfest sind im Preis von 880 € inbegriffen. Zwei Plätze scheinen just in diesem Moment noch frei zu sein – und wenn es nicht mehr klappt, finden interessierte Frauen viele Anregungen für weitere Lapplandreisen sommers und winters. Man könnte sie sich zu Weihnachten schenken, einen Reiseführer dazu und dann gemütlich auf dem Sofa die Vorfreude genießen.
2. Die andernorts bereits erwähnte Auszeit in Mecklenburg scheint ausgebucht, aber noch gibt es wenige Plätze fürs Auftanken über Weihnachten mit Yoga, Qi Gong und Meditation an der Lykischen Küste bei WomenFairTravel. Temperaturen bis 20 Grad, eine gastliche Atmosphäre unter gleichgesinnten Frauen und ein moderater Preis könnten zur beherzten Entscheidung beitragen.
3. Selbst organisiert einfach mal raus? Da empfiehlt sich auf relativ kurzem Weg die vielleicht billigste Hauptstadt der Welt, Berlin. Die multikulturelle Freiheit der Stadt erlaubt alle weihnachtsnahe und weihnachtsferne Varianten. Schon vor vielen Jahren galt Berlin als gar nicht so geheimer Tipp, da sich die Imbissbesitzer aus aller Welt gerne weihnachtsfremdelnd mit Weihnachtsmuffeln solidarisieren. Die Stadt empfängt und tanzt auch an Weihnachten wie vermutlich keine andere in Deutschland und hat für dieses Alleinstellungsmerkmal eine eigene Homepage erstellt. Sylvester vors Brandenburger Tor kann jeder, Weihnachten in Berlin zu entdecken ist cooler!
4. So richtig raus aus allem, aber Geborgenheit erfahren: Das bietet ein Aufenthalt zu Weihnachten im Kloster. Wer schon immer mal ausprobieren wollte, wie das Verhältnis von selbstbestimmtem Rückzug und gelebter Gemeinschaft im Kloster erfahrbar ist, fühlt sich dort vielleicht an den Festtagen besonders aufgehoben und inspiriert.