„St. Pauli hat uns ausgespuckt“, zitiert der Liebste Bernd Begemann, bevor wir Fotos gucken von unserer Wiederbegegnung mit Hamburg. Begemann singt von Gentrifizierung und verlorener Lockerheit im Kiez. Von der weltbesten Stadtführerin durch die Straßen Hamburgs geführt, haben wir kurz zuvor viel gehört von den Auseinandersetzungen um die Entwicklung der Stadt, in der ein ganz traditionelles Bürgertum auf eine äußerst wache Alternativszene trifft. Währenddessen spucken die Hamburgerinnen und Hamburger olympische Größenvorstellungen aus. Die Republik staunt, der Kiez feiert.
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Riace in Kalabrien: Von der fragilen Magie der kleinen Wunder
Im italienischen Süden fühlen sich die Menschen nicht ohne Grund „von Rom“ vergessen. Besonders an der Ionischen Küste Kalabriens bestimmt eher Tristesse als Entwicklung das Bild, der Tourismus ist hier so rudimentär wie die Landflucht erheblich. Auf einem Hügel, verwunschen und weltabgelegen, liegt Riace, ein Ort, der dennoch bereits zwei Mal in den letzten Jahrzehnten von sich reden machte.
WeiterlesenMünchen und Wien: „For women (only)“
Zwei Städteguides speziell für Frauen hat der Brandstätter Verlag mittlerweile im Angebot. Tipps für den Trip nach Wien oder München gefällig? Auf die Interessen und Bedürfnisse speziell für die Frauen-Auszeit zugeschnitten? Ich war gespannt, wo die Autorinnen wohl die Ziele für Frauen verorten, wie sie weibliches Reisen verstehen. Ich kann es vorwegnehmen: Eher anders als […]
WeiterlesenReisen, Bilder, Bücher zu Islands starken Frauen
Mit Island verbinden Sagen und Träume zarte und mystische Weiblichkeit: Deswegen hat der Inselstaat sogar eigens eine Elfenbeauftragte eingesetzt. Weiterhin gilt Island als Demokratie-Weltmeister und Land mit den glücklichsten Menschen. Nirgends auf der Welt sei die Emanzipation der Frauen so weit fortgeschritten wie hier, heißt es. Die sozialdemokratische Regierungschefin von 2009 bis 2013, Jóhanna Sigurðardóttir, […]
WeiterlesenSolidarität mit Pussy Riot
Ich gestehe: Meine Welt(er)kenntnis entnehme ich seit einiger Zeit lieber der Literatur als dezidiert politischen Debatten. Ich entnehme sie dem eigenen Augenschein, der ist fürwahr begrenzt, und einem gewissen Einfühlen. Ich habe meine Gründe nach Neigung, Begabung und Biographie. Aus politischen Debatten halte ich mich so viel mehr als früher heraus, dass die Grenze zur […]
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