Meine Schreib-Sommerpause war lang (aus Gründen). Der Herbst beginnt mit neuen Plänen. Und Erinnerungen. Denn die Erinnerung ist zyklisch. Im letzten Herbst hat mir Kreta unheimlich gut getan. Und weil es so schön war hier noch ein paar bisher nicht geteilte Erinnerungen, Hinweise und Bilder … und die Verlosung von Reiseführern und einem ganz besonderen Kreta-Roman. Vielleicht schafft Ihr es ja noch im Herbst auf die Insel, auf der sich so herrlich entspannen lässt, umgeben von Schönheit.
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Süd-Kreta: Auf abgelegenen Pfaden zwischen Bergen und Meer
Im Wechsel vom Norden der Insel in den Süden änderte sich das Klima, änderten sich die Farben, änderte sich das Urlaubsgefühl. Während es im Norden, zumindest anfangs, recht stürmisch war, manchmal schon herbstlich-frisch, flirrte in Pitsidia bei Màtala, wo ich meine zweite Unterkunft gebucht hatte, zur Mittagszeit noch die Hitze. Den Blick aufs ganz tiefe […]
WeiterlesenFrühstück in Mátala (Kreta)
Ausgerechnet die bei deutschen Individualtourist*innen so beliebte Region rund um Mátala – Sehnsuchtsort von Nordlichtern seit Hippie-Zeiten – wurde für mich bei meiner Kreta-Reise zunächst zur kleinen Enttäuschung. Darin steckt sicher eine Prise Undankbarkeit und eine noch etwas größere Prise Ungerechtigkeit. Denn es war ein bisschen auch eine (kleine) Frustration mit Ansage. Vor allem hat der zweigeteilte Kreta-Aufenthalt mir wieder einmal gezeigt, wann ich die Freiheit des Reisens am meisten empfinde: Im seligen Verschwinden und Verschmelzen, im Entdecken des Unvorhersehbaren. Und mit diesen Strategien habe ich mir dann die Messara-Ebene im Süden Kretas doch noch erobert. Sozusagen gegen den Strich.
WeiterlesenMilatos (Kreta): Du hast mein Herz im Sturm erobert
Tatsächlich geht ein ordentlicher Wind, als das Taxi die letzten Kurven genommen hat und vor dem Studio Bellavista zum Stehen kommt. Das Meer braust deutlich hörbar, vollführt einen wilden, salzigen Begrüßungstanz. Es ist stockdunkel im Ort, kurz vor Mitternacht, die Tavernen, die ich schemenhaft am Ufer der bewegten schwarzblauen See erkenne, haben alle längst geschlossen. Milatos schläft bereits. Auch Spyros, der Nachbar, der mir Einlass gewährt, wirkt verschlafen. Eine Flasche Wasser bringt er mir noch zur Nacht, dann bin ich plötzlich allein, in einer neuen Welt, die ich in ihrer Dunkelheit noch kaum erkenne.
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